oder ein denkwürdiger Abend am palindromischen Datum

Während anfangs nur die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns diskutiert wurden, rückt der seelische Zustand vor allem der Kleinsten, aber auch der Heranwachsenden, Studienanfänger, Straffälligen auf Bewährung und der ausgelaugten Eltern in den Fokus.

Gut so, denn das Ganze nimmt spätestens dann dramatische Formen an, wenn Thomas No.1 von mir träumt… Nein, nicht irgendwie. Man stelle sich das vor: Ich nehme einen 80 Meter Pass (von wem?) mit dem Rücken zum Tor mit der Brust an, lege mir das Ding auf einen (welchen) Fuß, um es von da aus mit dem Außenrist auf den anderen zu legen und dann… ist er – zum Glück – aufgewacht.

Bei Thomas legt diese Zwangsisolation offensichtlich ungeahnte kreative Potenziale frei (es ist also nicht alle schlecht).

Denn neben der Idee, eine Demo für die Grünen Elefanten anzumelden, um auf dem FT-Gelände „unsere Kunst“ zu demonstrieren (Details kann sich jeder ausmalen), will er sich – vom Trainer ermuntert – in Dortmund bewerben. Denn da sind die Posten ja vakant.

Mehr Ruhe will er dort ausstrahlen und die Aussage „Hitz patzt“ verbunden mit der Ansage „ich werf’ mich höchstens im Bett von links nach rechts“ – sind steile Thesen im Stakkato, die jede Mannschaft wachrüttelt und eine klare Ansage an die Konkurrenz darstellen. Ein „Krieger“, würde der Trainer sagen.

Dieser kurze Exkurs in unsere „heile Welt“ (Freitag, ab 16:30h) führt zu sentimentalen Anwandlungen. So haben wir beschlossen, die Möslestube unter dem Denkmantel der Erhaltung von Kulturgut als Vereinsheim anzumieten. Erste Sondierungsgespräche werden wir in den nächstenTagen führen. Gönner und Mitstreiter zu akquirieren, wird laut Stephan kein Problem sein, denn unser schlagendes Argument ist die Bereitstellung von Kaltgetränken zum Einkaufspreis. Wer könnte da widerstehen.

Warum erzähle ich das Ganze? Vermutlich denkt Ihr Euch, da haben ein paar Jungs nicht mehr alle Latten am Zaun, aber die Wahrheit ist: diese Runden machen einfach Spaß!

Nun, manch ein Elefant meint, wer zu spät käme, der wurde vorher von seinen bettpflichtigen Kindern bestraft und muss deshalb Abstand von einer Teilnahme „c.t.“ nehmen. Aber wie im echten Leben, ist auch im 2-dimensionalen Modus der später Gast immer der schönste. Und was ist denn noch schöner, als nach getaner Ins-Bett-bring-„Arbeit“ sich ein Bierchen im Kreise seiner (Zweit)liebsten zu gönnen?!

5 Stunden insgesamt, zwischen sieben und zwei Teilnehmer*innen (Katja, wieder sicher in Portugal bei Stephan angekommen – danke für deine auflockernde, engagierte Teilnahme), tausend und 1 Thema – eben ein Abend „bei Rudi“.

Auf ein Neues nächsten Freitag.

Oli

PS: Duties für Bernardin und Marc 😉