Bei nasskaltem Wetter sowie auf rutschigem  und seifigem Geläuf trafen sich 12 Grüne Elefanten unter Flutlicht zum Freitagskick und Wochenausklang.
Sicherlich keine einladenden äußeren Bedingungen und der eine oder andere anwesende Elefant 🐘 wird sich gedacht haben, warum er nicht lieber zuhause am  warmen Ofen geblieben ist.
Aber es hilft ja alles nichts…….. die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz, auch wenn er noch so nass ist.
Und das Runde ⚽️ muss ins Eckige 🥅 ! Egal wann, von wo und wie, völlig frei stehend, ob in Bedrängnis oder man weiß wirklich nicht wohin mit dem Ball: so wie einst Franz Beckenbauer in der Not auch gerne mal ins eigene Tor.
Bunt schien diese Maxime gleich zu beherzigen: nach dem obligatorischen, kurzen Abtasten ging Grün durch ein kurioses Eigentor früh in Führung. Wie würde Bunt reagieren ? Würde deshalb die taktische Ausrichtung geändert ? Mitnichten…….. Bunt blieb dem modernen 1-3-1 treu, wobei sich sogar der Torhüter mit ins Aufbauspiel  einschaltete. Grün agierte eher aus einem vom Dräner angeordneten und bewährten 3-1-1 mit standfestem Goalie wie D. Zoff oder G. Buffon (beide einst Methusalems zwischen den Pfosten).
Kleiner Ausflug in die große Welt der ⚽️-Taktik: das nach Catenaccio (italienisch: Bolzen 🔩) anmutende System von Grün ist ursprünglich eine Weiterentwicklung des „Schweizer Riegel“ aus den 30er Jahren. Keinesfalls zu verwechseln mit den sehr beliebten und leckeren Schweizer Schokoladen-Riegeln 🍫. 😋
In den 60er Jahren wurde das System in Italien 🇮🇹 unter Helenio Herrera (ein Argentinier) perfektioniert. Grundidee war nicht ein Tor mehr zu schiessen, sondern eins weniger zu bekommen. Sie war außerordent-lich erfolgreich, aber wegen der sehr defensiven Ausrichtung verpönt. Ab und an erlebt das System auch heute noch eine Renaissance, siehe je nach Notwendigkeit bei unserem Dräner 😉 nach dem Motto “Der Zweck heiligt die Mittel”

Aus dieser eher defensiven Grundordnung heraus gelang es jedoch Grün trotzdem immer wieder kleine Nadelstiche im Offensivspiel zu setzen.
Das Spiel wog nun hin und her, ständig wechselte die Führung. Dann, etwa 40 Minuten vor Schluss, verletzte sich unser erst vor kurzem verpflichtete Neuzugang Milan. Wohl mit einer Bänderverletzung humpelte er vom Feld. Auf diesem Wege, lieber Milan, nochmals alles Gute 🍀 und baldige Genesung.
Daraufhin wurde eine Änderung der Spielfeldbreite sowie kleine personelle Rochaden vorgenommen, was insbesondere unter dem Eindruck der Verletzung für den Spielfluss nicht unbedingt förderlich war.
Bunt gelang dann in der 85. Minute der mehr als verdiente Ausgleich zum 8:8. Ein Unentschieden lag förmlich in der rauen Novemberluft. Doch Grün wollte sich mit dem Remis nicht zufrieden geben, warf die bisherige Taktik über den Haufen. Mit einem der letzten Angriffe gelang schließlich der Treffer zum 9:8 und hinten ließ man auch in der Nachspielzeit nichts mehr anbrennen.

Bis kommenden Freitag…………………. wie immer: gleiche Uhrzeit ⏰ , gleicher Platz ⛳️, gleiches Bier 🍻

Max

Grün Blau
Milan Tobi
Raini Ingo
Marküse Marc
Oli Juri
Zizou Horst
Jan Max