es ist mittlerweile sonntagvormittag, draußen weht der wind recht kräftig bei für mitte november milden temperaturen. ich habe, dank dem pik könig (oder war`s das as ?), die pflicht zur spielberichtserstattung. wenig lust dazu verspürte ich bereits auf dem kunstrasengeläuf, die ereignisse von freitagnacht bei unseren französischen nachbarn und freunden erschweren mir jetzt nachvollziehbarerweise, etwas angenmessenes zu papier zu bringen.

als eigentlich nicht abergläubischer mensch begann mein freitag der dreizehnte wenig positiv. schlecht geschlafen und unfit. um 06.30 uhr im bad habe ich mir kurzfristg überlegt, auf der dienststelle bescheid zu sagen, dass phk bührle spontan einen teil seiner dreistelligen überstunden abzubauen gedenkt und einfach frei nehmen wird. nach dem zweiten cafe, jura sei dank, übernahm die dienstbeflissenheit wieder das ruder, duschen, kicksachen in den volvo und ab ins büro. die eigentliche mooswaldalle-abfahrt dank überhöhter geschwindigkeit (ja, es ist so, ne blöde aber verbreitete streifendienstangewohnheit) und lkw-knubbelung auf der rechten spur verpasst und den weg nach zähringen widerwillig per berliner allee genommen. ampelmarathon.

die folgenden acht stunden dienst waren nervend und zäh. der bürger anstrengend und schwierig, die kollegen eigentlich auch. natürlich war mir bereits gedämmert, dass der krumme hund beim fränki liegt, aber aus so ner nummer kommt man bekanntlich nicht so leicht raus. den dienst irgendwie überstanden, zur belohnung noch nen afd-wahlkampfstand gesichert, der rechtsstaatlichkeit wegen, sonst hätten die freiburger linken den stand plattgemacht. part of the job. oli sagt gelegentlich, mit recht, augen auf bei der berufswahl, ich habs nicht vergessen.

endlich 16.00 uhr, gott sei dank. eigentlich froh, das wochenende einzuleiten. kurz warmmachen, karten ziehen, spielberichtskarte verdammt, aber egal. die mannschaften gefühlt ausgeglichen begann ein eigentümlicher kick. bunt, also mein team, begann 15 minuten stark und überlegen. insgesamt rettete das aluminium dreifach und ein glänzend aufgelegter bene eine grüne demontage. grün berappelte sich im weiteren verlauf, stand zunehmender besser, traf ein ums andere mal ins schwarze. schon vor 17:30 uhr stand es sage und schreibe 6:1 für grün. moritz verstaucht sich den fuß und muss raus, gute besserung !! thopor wechslte zu bunt und bringt frischen schwung, es wird verkürzt zum 6:4, endstand aber dennoch 7:4 für grün. Matze hat ne bärenstarke partie abgeliefert, fips außer einem fehlpass überragend in der spieleröffnung und im stellungsspiel. ich selbst habe den spielbetrieb enttäuscht und unzufrieden zwischenzeitlich eingestellt und wartete tatsächlich auf das spielende. mein gemecker quittierte ingo mit recht mit einem “positiv formulieren”, aber bekanntlich ist es immer eine frage des standpunktes (quasi kluge ratschläge erteilen oder selbst befolgen) mit tim und jörg ging ich bestimmt zu hart und unsachlich ins gericht, wofür ich mich an dieser stelle einfach entschuldigen will. SORRY !

thopros geburtstagsbier läutete die dritte halbzeit endlich ein. schwamm drüber. in der möslestube wurde uns rudi für unglaubliche 45 jahre hinterm tresen respektvoll geehrt und gefeiert. ein äußerst lebhafter stammtisch diskutierte einmal mehr die anstehenden themen unserer zeit. ich persönlich bin froh, dass ein holzstadion so schweineteuer werden würde, dass selbst der letzte vollblutöko die segel streichen muss. das länderspiel lief ohne ton aufm tv, die schrecklichen ereignisse von paris realisierte ich erst am verkaterten samstagvormittag. wahnsinn.

Dieser bericht endet mit meiner aktuellen musikempfehlung, leichtes gepäck von silbermond. nettes lied mit guter massage, spornt zum keller und speicher und seele entrümpeln an.

ich wünsche allen elefanten einen guten start in die woche. unser neuer uli ist in littenweiler wohnhaft und seine gattin susanne war die gute fee im kindergarten meiner töchter.

fußballtechnisch hab ich ihn irgendwie vor jahren nach kappel geholt, wie viele anderen dickhäuter ohne wirkliche absicht auch, aber alles gut soweit wie ich finde.

f.f.f.f.

und unterkriegen lassen wir uns garantiert nicht !!!

Fränki !

Grün (7) Blau (4)
SirT Thomas No. 1
Edi Tim
Matze Jürgen
Ingo Mo
Thopro Schmi
Michel Patrick el Presidente (n.i.B.)
Ulinho Markus
Oli Stephan
Calle Jörg
Fips Raini
Bene Fränki

Mensch Fränkie. Echt klasse geschrieben. Toll. Ich schmeiss auch gleich Silbermond in den CD Player und lass mich massieren.

Matze, Sonntag, 15 November 2015 16:52

Nach einem solchen Spielbericht sind sowieso alle Unsachlichkeiten vergessen… 😉 ..und dieses Mal gabs tatsächlich nicht nur den Freitagskick zu verarbeiten!

Tim, Sonntag, 15 November 2015 17:49

Hallo Fränkie,
super Bericht und schöne Beschreibung der Gefühle, die man manchmal hat, wenn der Morgen schon “schräg” beginnt. Freue mich auf Freitag!

Horst, Sonntag, 15 November 2015 20:14

Wow…

Thopro, Montag, 16 November 2015 08:37

Le Fränk…..schöne Woche und ich freue mich schon auf Freitag!!!!

Stephan, Montag, 16 November 2015 09:31

… ich mich auch.

Ah, freak out!
Le fränk, c’est chic
Freak out!
Ah, freak out!
Le fränk, c’est chic
Freak out!

Specially 4 you: https://youtu.be/h1qQ1SKNlgY

Matze, Montag, 16 November 2015 09:44

Le Fränk fait une essay! Voilà, le grand art! Merci pour celui.

oli, Montag, 16 November 2015 13:40