Nach dem obligatorischen Warmlaufen, warmschießen und erholsamen Small-Talk-Gequatsche („was macht der Pool?“, „Schon geschwommen?“ „Wie lief die Woche?“) waren diese Worte die ersten, die ich von Interimscoach Stephan hörte. „Guter Mann!“, dachte ich. Da hat der Ältestenrat den wohlverdient urlaubsabwesenden Chefcoach Oli doch ganz passabel ersetzt.

Denn ehrlich gesagt, hatte ich nach dieser Arbeitswoche (berufliche Gerichts- oder Mandanten-Besuche in Offenburg, Baden-Baden, Lahr, München und Nürnberg verbunden mit 16 Stunden auf der Autobahn) eigentlich keine richtige Lust, nach einem Diktat-Marathon aufgrund des übervollen Schreibtisches nach Beendigung der „kleinen“ Dienstreise, nun auch Fußball-literarisch zu glänzen.

Denkste! Zu früh gefreut. Natürlich hatte sich der Trainerfrischling nicht angemaßt, den Schreiberling selbst zu bestimmen, sondern nur die alles entscheidende Karte gewählt, welche den Auserwählten bestimmt.

Und es kam wie es kommen musste (vielleicht hätte ich das mit der 4. Karte von links nicht in meinem letzten Spielbericht erwähnen sollen), nach meinem Griff in die Karten grinste mich Schmi an. Ja merci!

Das sich hieran anschließende Spiel war ansehnlich, schnell, verbunden mit Chancen und Toren auf beiden Seiten und letztlich mit dem erfolgreicheren Ausgang für bunt. Frei nach dem Motto „Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt.“ (Friedhelm Funkel) verlief das Match.

Bunt erwischte den besseren Start und ging 1:0 in Führung. Es schlossen sich etliche Torchancen für das Sturmtrio um Niki, Schmi und Tim an, aber der Ball wollte nicht über die Linie – oder besser gesagt: die Stürmer wollten den Ball nicht über die Linie bringen. Diesen Eindruck konnte man zumindest gewinnen.

Dieser zwischenzeitlich ausbleibende Anschlusserfolg brachte die anfangs konfus agierenden Grünen zurück ins Spiel. Die Aktionen nach vorne über Sven, Flo und Olic wurden klarer. Der Schleicher war auch irgendwie noch dabei. So stand es plötzlich 1:2 nach einem Doppelschlag und die bunten standen etwas ratlos da.

Es dauert etwa 10 Minuten bis die bunten sich wieder auf ihre Stärken besannen. Zwar wurden immer noch zahllose Chancen liegen gelassen, aber dennoch fand der Ball wieder den Weg ins grüne Tor. So stand es schnell 4:2.

Hiernach folgten Umstellungen auf der grünen Seite. Das Spiel verlief offener und auch das bunte Tor wurde ein ums andere Mal belagert. Es folgte das 4:3, verbunden – wieder mal – mit einem kurzen KnockOut für Olic.

In der zweiten Halbzeit warf Grün alles nach vorne, angetrieben über Rechts durch Calle, über links durch Franky und durch die Mitte durch Matze. Allein die Belohnung blieb aus.

Die bunte Mannschaft erhielt hierdurch mehr Platz und konnte einen Konter nach dem anderen fahren. Es waren einige schöne Spielzüge dabei und auch der Erfolg blieb nicht aus. Ein Ball nach dem anderen fand den Weg ins grüne Tor.

Am Ende stand es 8:3 für bunt. Nach meinem Dafürhalten einen Tick zu hoch. Daher schließen wir heute mit den Worten des Fußball-Philosophen Ottmar Hitzfeld: „Der Erfolg ist nicht alles, aber ohne Erfolg ist alles nichts.“

Marc

Toller Bericht! War quasi dabei.

Oli, Samstag, 25 Juli 2020 11:56

Danke, trefflich geschrieben. Olic, ich hoffe, deinen Rippen gehts schon besser…. nach der Pause an deinem Geburtstag wars mal wieder Zeit, k.o. zu gehen…. 🙂 Schönstes Tor des Tages war von
Marc – volley mit Links halbhoch ins rechte Eck aus beachtlicher Entfernung – klasse. War ein schöner Kick mal wieder.

Ulinho, Samstag, 25 Juli 2020 22:52

Wann erscheint eigentlich das Buch mit den schönsten Berichten?
Schöner Bericht Marc!

Horst, (Sonntag, 26 Juli 2020 09:41)

Ganz herzlichen Dank übrigens für das herrliche Grüne-Elefanten-Kartenspiel. Wir haben schon fleißig Mau-Mau damit gespielt. Meine Tochter Johanna ist begeistert. Auffallend ist die hohe Bartquote
bei den Damen… Matze lebe hoch!

Ulinho, Sonntag, 26 Juli 2020 12:10

das 8:3 lässt sich nach Betrachtung der Mannschaftsfotos fast schon erahnen….während Uli vor einem jubelnden Team posiert, kann Grün nur durch Topros Griff in Frankies……auffallen,
hahahaha
PS: kommenden Freitag ist vorerst der letzte Öffnungstag in der Möslestube. Dies da Rudi den Laden zum 31.07.2020 aufgibt. Auf ein letztes Bierchen!

Stephan, Montag, 27 Juli 2020 09:55

…Fränkie – wie war das nochmal mit den zwei Damen im Arm???

Ulinho, Dienstag, 28 Juli 2020 11:25