Der Altweibersommer verwöhnt uns mächtig, schon wieder war herrrlichstes Fußballwetter und so sammelt sich zum zweiten Mal hintereinander nach Ende der Sommerpause eine große Schar kickwilliger/kickwütiger Elefanten zum Kräftemessen.

Die Karten meinten es gut, auch wenn man Grün läuferisch und technisch ein leichtes Übergewicht attestieren konnte. Aber Blau hatte den Trainer in seinen Reihen und schon allein seine Anwesenheit auf dem Platz gab der Mannschaft Ruhe und Struktur. Natürlich war Grün Favorit und so traten sie auch auf – um gleich mit dem ersten langen Ball einen auf die Mütze zu bekommen. Und das, obwohl Fips 10 Sekunden vorher noch der Meinung war, dass keiner der Blauen sich so weit vor wagen müsse, denn um vorne zu spielen, müssten da erst mal Bälle ankommen…

Diese Schmach konnte Grün natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Umgehend wurden durch zwei Tore in zwei Minuten die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Fortan spielte Grün nach dem 1980er-Motte (“die Amateure fegen wir 12:1 vom Platz) um sich am Ende des Spiels fast daran zu verschlucken.

Hätte, wäre, wenn… dann wäre Blau als Sieger vom Platz gegangen, denn nach den Zwischenständen 1:2, 1:3 und 2:4 führte Blau durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung, taktische Finesse des Trainers und nicht aufhören wollende Anfeuerung des letzten Mannes 30 Minuten vor Schluss mit 5:4.

Aber um das über die Runden zu bringen, hätte einerseits der Unterzeichner sein Mittagsschläfchen ein wenig vorverlegen müssen, denn ein langer hoher Ball (verunglückte Flanke?) segelte in aller Seelenruhe und ohne den Hauch des Versuchs einer Gegenwehr über denselben hinweg ins Tor. Und andererseits hätte ein nicht genannter Mannschaftskamerad der Blauen nicht unbedingt 5 Minuten vor Schluß den Mehmedi geben müssen, um so Calle einen strammen Schuß ins linke Eck zu ermöglichen. Der zu diesem Zeitpunkt für Grün durchaus schmeichelhafte Ausgleich setze dort Kräfte frei, während ebendiese bei Blau plötzlich schwanden. 2 Minuten vor Schluß mit einer überlegten Kombination das Führungstor, mit Schlußpfiff als Zugabe noch ein schöner Seitfall-Fahradfahrer-Scherenschlag-Treffer von Marc und das 7:5 für Grün war perfekt.

Der anschließenden Taktik-Diskussion zweier grüner Protagonisten merkte man deutlich den Willen an, sich taktisch zu verbessern, geschlossener aufzutreten und sich in Zukunft von sogenannten kleinen Mannschaften nicht mehr so nasführen zu lassen.

Fazit: Auch die schönsten aus USA importierten Surfer- und Bikerbärte machen keine Sieger, wobei die beiden Inhaber (Besitzer?) nach anfänglicher Schwächephase zu den Stützen Ihres Teams gehörten.

Oli

Grün (7) Blau (5)
Calle Christoph
Claus Fips (n.i.B.)
Eddi Horst
Fränki Ingo
Jörg Jirschi
Marc Markus
Matze Niki
Patrick (n.i.B.) Oli
Raini Stephan
Sir T. Tim
Thopro

Sehr schön. Ich schreibe den nächsten bericht. Ich hatte wohl diese karte. Ich hatte einen schwarzen tag gekoppelt mit einer 90 minütigen amnesie.

Matze, Montag, 23 September 2013 14:31

Ich erinner mich auch an nix – aber sell Zuckerpässle auf den Calle – des war glaub ich. Der Ball wurde aber aus högschter Bedrängniss, umzingelt von 4 Gegenspielern, auf absolut allerengstem Raum,
quasi auch noch no look und trotzdem punktgenau dem Gegenspieler auf den Fuss gelegt. Das soll der Mehmedi mir erschtmal nachmachen !
Auch in Sachen Wettmafia war meine Variante sicher unauffälliger 😉

Jirschi, Montag, 23 September 2013 16:06